Neurologische Diversität beschreibt die Vielfalt der neurologischen Strukturen und Funktionen, die sich in unterschiedlichen kognitiven und emotionalen Merkmalen äußert. Diese Unterschiede, die oft in Bedingungen wie Autismus oder ADHS zu finden sind, sollten als wertvoller Bestandteil des menschlichen Spektrums betrachtet werden.
Die idiolektische Gesprächsführung, die individuelle Sprachmuster und Kommunikationsstile berücksichtigt, spielt eine wichtige Rolle im Umgang mit neurologischer Diversität. Hierbei werden die persönlichen Ausdrucksweisen genutzt, um respektvolle und erfolgreiche Interaktionen zu fördern. Neuroplastizität als Fähigkeit des Gehirns, sich durch Erfahrung und Lernen umzugestalten, unterstützt diesen Ansatz, indem sie zeigt, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, sich neu zu entwickeln und zu wachsen. Zusammen ermöglichen diese Konzepte eine inklusive Umgebung, die individuelle Stärken wertschätzt und das Lernen fördert.

Dr. med., Dipl-Psych. Horst Poimann
Integration von Psychotherapie, Schmerztherapie und Neuropsychologie. Medizinische und Verkehrsmedizinische Gutachten