Zur Gleichberechtigung der Geschlechter wurde schon viel gesagt – und doch stellen wir bei unserer Arbeit in der Frauenförderung im Wissenschaftsbereich immer wieder fest, dass auch vieles ungesagt bleibt. Brauchen wir im Jahr 2023 überhaupt noch Frauenförderung? Stärkt das die weibliche Perspektive oder schwächt es Frauen, indem wir ihnen Förderungsbedarf unterstellen? Sollten wir unseren Blickwinkel nicht komplett erweitern – von der Geschlechtergleichstellung hin auf das große Thema Diversität und Antidiskriminierung?
Im Workshop möchten wir über geschlechterspezifische ‚typische‘ Karriereverläufe sprechen, über den Gender Pay/Care/Pension/… Gap, über die Auswirkungen gewählter Lebensmodelle für alle Geschlechter und weiterhin die Dimensionen von Diversität und mögliche Diskriminierungsformen in den Blick nehmen.
Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für vorherrschende Stereotype und gängige Kommunikationsfallen zu schärfen und zu erarbeiten, wie wir gemeinsam und geschlechterübergreifend veraltete Verhaltensmuster verändern und im universitären Miteinander sowie in der Arbeitswelt mehr Chancengerechtigkeit umsetzen können – wenn wir das wollen.
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Dr. Isabel Fraas
Büro der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU
Andrea Bähr
Büro der Universitätsfrauenbeauftragten, JMU