Diversität³
Diskriminierungsfreier Umgang mit Intergeschlechtlichkeit – eine Herausforderung für unsere Hochschulen?
Vortrag mit anschließender Diskussion
Datum
10.06.2024
Uhrzeit
17:00 - 18:30 Uhr
Ort
THWS , Münzstraße 12, 97070 Würzburg , Raum: M.-1.07
Preis
kostenlos
Beschreibung

Intergeschlechtlichkeit ist trotz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Oktober 2017 zur Dritten Option und der daraus resultierenden Änderung des Personenstandsrechtes weiten Teilen der Bevölkerung unbekannt. Trotz der Präsenz des Personenstands „divers“ in (fast) allen Stellenanzeigen ist die gesellschaftliche Sicht auf Geschlecht immer noch weitgehend binär.

Der Hinweis des Bundesverfassungsgerichts, dass intergeschlechtliche Menschen durch Artikel 3 Abs.3 Satz 1 des GG vor Diskriminierung geschützt sind, stellt eine Herausforderung für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens dar. Dies gilt in besonderem Maße für die Hochschulen, in denen junge Menschen auf verantwortungsvolle Tätigkeiten in ihren späteren Berufen ausgebildet werden.

Der Beitrag beginnt mit einer Einführung in die biologischen Grundlagen der Intergeschlechtlichkeit und erläutert deren Vielfalt. In einem zweiten Teil wird nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte der Pathologisierung durch die Medizin die aktuelle Gesetzeslage dargelegt. Der dritte Teil bezieht sich ganz konkret auf den Hochschulalltag und versucht Anregungen für einen diskriminierungsfreien inklusiven Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt zu geben.

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Ursula Rosen
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Ursula Rosen

Bildungsbeauftragte und Peerberaterin des Vereins Intergeschlechtliche Menschen e.V.

Ursula Rosen war bis 2018 als Oberstudienrätin für Biologie und Werte und Normen an einem niedersächsischen Gymnasium tätig und arbeitet seitdem freiberuflich als Autorin und Referentin im Themenfeld geschlechtliche Vielfalt. 

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